Das Wichtigste zusammengefasst:
1 Projekt im ersten Entwurf (fast fertig)
1 Projekt in Ruhephase,
1 Fertiges Manuskript, das an Verlage geht
Seit meinem letzten veröffentlichten Schreibupdate im März hat sich einiges getan. Mein Fokus liegt gerade auf meinem neuen Projekt, das so gut wie fertig ist.
Es ist ein Jugend Fantasyroman, der in einem fiktiven, slawischen anmutenden Land spielt.
Die großen Königreiche erholen sich 70 Jahre nach einem schweren Krieg gegen eine dunkle Macht noch immer von dessen Folgen. Die Verwendung von Material aus den Bäumen der Taiga wie Holz ist kaum noch möglich, da die Dunkelheit von den Wäldern ausgeht. Werden Äste oder Material aus Holz gefunden, werden sie sofort vernichtet oder mit Weihwasser übergossen.
Meine Protagonistin ist ein junges Mädchen, das als Einzelkind eine besondere Stellung in ihrem Dorf hat. Sie merkt früh, dass sie den Einfluss des Schattens spüren kann und muss in einer schweren Welt, um ihr Überleben kämpfen.
Dieses Projekt entsprang aus meiner Faszination für die Kultur meiner Heimat und dem schlichten Wunsch heraus, etwas vollkommen Neues zu probieren. Das Werk hat in seinem unbearbeiteten Stadium ca. 190.000 Wörter, was über 600 Normseiten entspringt. Ich hoffe sehr, es diesen Monat zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. Nach beinahe sechs Monaten intensiver Arbeit habe ich das Ende im Kopf und weiß, wie ich die losen Fäden miteinander verknüpfen möchte. Das Projekt soll der Auftakt einer Trilogie werden.
Im Laufe meiner Arbeit daran habe ich auch mehr über mich selbst und meinen Schreibtyp gelernt. So habe ich herausgefunden, dass das Aufstehen um fünf Uhr morgens nicht länger für mich funktioniert, da ich es inzwischen nicht mehr angenehm finde, früh ins Bett zu gehen. Außerdem kommen mir so früh, in einem so müden Zustand leider keine guten Ideen. Darum habe ich meine Schreibzeit auf 07:00-09:00 Uhr verschoben.
Zudem habe ich mich diesmal wie ein Blatt im Fluss von meiner Geschichte treiben lassen. Jedes Mal, wenn ich nicht mehr wusste, habe ich eine Pause eingelegt, bin in mich gegangen und habe mir von der Geschichte zeigen lassen, wie sie weitergehen soll. Auf diese Art zu schreiben finde ich unglaublich inspirierend und sehr erfüllend.
Die Kehrseite dieses Vorgehens ist das, die Struktur hin und wieder zu kurz kommt. So musste ich auch mehrere Tage pausieren und eine Übersicht über alle Figuren, Kulturen sowie weitere Details anlegen, da ich sonst mit meinem eigenen Weltenbau durcheinander gekommen wäre.
Das ist mehr oder weniger das typische Vorgehen eines Pantsers. Ich habe mich einfach auf den Hosenboden (engl. seat of pants) gesetzt und angefangen zu schreiben. Dem gegenüber steht der Plotter, der sich zuerst grob überlegt, wie der Plot verlaufen soll.
Obwohl ich bei diesem Projekt super als Pantser arbeiten konnte, weiß ich nicht, ob dieser Weg immer der richtige für mich sein wird. Eigentlich bin ich ein sehr strukturierter Mensch, der gern im Voraus plant. Das spricht eher für den Plotter. Vielleicht probiere ich bei meinem nächsten Projekt einfach mal eine der gängigen Plotting Methoden wie die Heldenreise aus und schaue, wohin mich das führt.
Sobald die Arbeit fertig ist, lasse ich das Projekt für sechs Wochen liegen. In der Zwischenzeit überarbeite ich mein zweites Projekt, Die Tochter des Generals (144.898 Wörter), das seit einem halben Jahr in der Ruhephase ist. Ob ich es komplett überarbeite oder nach sechs Wochen doch wieder zu meinem aktuellen Projekt springe, wird sich noch zeigen. Im besten Fall schaffe ich die Überarbeitung in sechs Wochen — sportlicher Anspruch — und kann das Manuskript, dann an meine Betaleser und anschließend an Testleser geben. Danach muss ich das Feedback einbauen und schon geht es wieder an die Verlagsbewerbung — juhu!
Im Stadium der Verlagsbewerbung bewegt sich auch mein allererster Roman, Die Königin der Wahnsinnigen. Dazu habe ich schon mal einen Blogbeitrag verfasst, in dem ich darauf einging, für wen das Werk geeignet ist.
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