Rezension: Merlin – Die neuen Abenteuer

Aktuelles Sascha Sprikut
Sascha Sprikut
Fantasy Autorin
Merlin - Die neuen Abenteuer Beitragsbild

Merlin — Die neuen Abenteuer ist eine Serie, die die Artus Sage auf kreative und humorvolle Art nacherzählt. Ein junger Merlin kommt nach Camelot und muss herausfinden, dass sein Schicksal eng mit dem von Prinz Arthur verknüpft ist.

Merlin – Handlung

Der junge Merlin ist der Sohn einfacher Bauern, doch er hat ein Geheimnis, er verfügt über magische Fähigkeiten. Eine Gabe, die in Camelot von König Uther mit dem Tod bestraft wird. Merlins Mutter schickt ihn nach Camelot, damit er beim Heiler Gaius lernen kann, mit seiner Begabung umzugehen.

Bereits an seinem ersten Tag gerät Merlin in Streit, mit dem arroganten Prinzen des Reiches, Arthur. Doch nachdem er sein Leben rettet, wird er von Arthurs Vater, König Uther, zu Arthurs Leibdiener ernannt.

Über die Jahre werden Merlin und Arthur zu Freunden und Merlin lernt, dass sein Schicksal eng mit Arthurs verknüpft ist.

Meine Meinung

Jeder kennt Merlin, den alten, weisen Druiden, der dafür verantwortlich ist, dass das Schwert Excalibur im Stein steckt. Die Idee aus Merlin einen jungen und häufig auch übermütigen Mann zu machen, der noch lernen muss, mit seiner Gabe umzugehen, ist erfrischend und kreativ. Schon ab der ersten Folge verspürte ich große Sympathie zum jungen Magier.

Interessant ist auch die Einarbeitung der anderen Charaktere:

Arthur Pendragon ist ein arroganter Prinz, der im Schatten seines Vaters steht. Er ist sehr von sich überzeugt und blickt auf andere herab. So auch anfangs auf Merlin. Arthur muss lernen, bescheidener zu sein und Menschen unabhängig von ihrer Stellung zu betrachten.

Morgana Pendragon wächst nach dem Tod ihres Vaters als Uthers Mündel am königlichen Hof auf. Zu Beginn der Handlung ist sie eine herzliche und einfühlsame, junge Frau, die sich für die Schwachen einsetzt. In ihren Dienern Merlin und Gwen sieht sie mehr Freunde als Untergebene. Wie auch Merlin verfügt Morgana über magische Fähigkeiten, von denen sie lange nichts weiß. Sie verachtet Uther für seine Vorurteile gegenüber der Magie. Mit der Zeit fängt sie an, gegen ihn zu intrigieren.

Guinevere „Gwen“ ist Morganas Zofe und anfangs gut mit ihr befreundet. Trotz ihrer „einfachen“ Stellung scheut sie sich nicht davor, Arthur die Meinung zu sagen. Die beiden verlieben sich ineinander, müssen ihre Beziehung jedoch vor Uther geheim halten.

Die Serie streut auch andere Charaktere wie Lancelot, Percifal oder Mordred auf neu interpretierte Art ein.

Auch die Schauspieler überzeugen durchweg und schaffen es durch ihr authentisches Spiel sogar für Bösewichte Empathie zu erzeugen.

Mir hat es Spaß gemacht, die Parallelen und Unterschiede zwischen der Serie und den Sagen, die ich als Kind gelesen habe, zu finden. Die Folgen wechseln sich zwischen dem klassischen „Abenteuer-der-Woche“-Format und einer zusammenhängenden Handlung ab. Selbst wenn manche Folgen schwächer als andere waren, mochte ich das Format sehr.

Das Auftauchen von Drachen, Magie und alten Ritualen verleiht der Serie den nötigen Fantasy Flair. An dieser Stelle möchte ich das Design der Kostüme und Kulissen, sowie den sehr guten Soundtrack von Rob Lane und Rohan Stevenson loben.

Fazit: Merlin

Häufig ertappe ich mich selbst bei der Vorstellung, dass Geschichten absolut bahnbrechend und neu sein müssen, um gut zu sein. Genau wie der Roman Ich bin Circe zeigt Merlin, dass es Sinn machen kann, bereits bekannte Stoffe neu zu erzählen.

Die Serie besticht durch ihre originelle Neuinterpretation, sowie ihre sympathischen Charaktere. Wer Lust auf eine schöne Fantasy Serie hat oder sich für den Artus-Stoff begeistert, ist hier gut aufgehoben.

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