Hier erzähle ich von meinen Erfahrungen, mit dem BVjA (Bundesverband für junge Autoren) auf der Frankfurter Buchmesse.
Nach drei Jahren war ich zum ersten Mal wieder auf der Frankfurter Buchmesse. Mit dem Unterschied, dass ich diesmal nicht zusammen mit einer Freundin dort war, um Bücher zu kaufen, sondern den Bundesverband für junge Autoren begleitet habe.
Frankfurter Buchmesse? Bundesverband für junge Autoren? Was hat es damit auf sich?
Die Frankfurter Buchmesse ist eine der größten Buchmessen in ganz Europa und ist ein Ort, an dem sich Autoren, Verleger, Agenten, Buchblogger, Presse und Geschäftsleute treffen, um die Buchbranche zu zelebrieren. Anders als viele andere Buchmessen ist die Frankfurter Buchmesse wirklich ein Geschäftstreffen. Das siehst Du auch an den Öffnungszeiten. An den ersten vier Messetagen, von Dienstag bis Donnerstag, kommst man Du mit einem Fachbesucher Ticket hinein. Erst am Freitag bis Sonntag kannst Du als Privatperson hin.
Der Bundesverband für junge Autoren ist für Schreibbegeisterte aller Altersgruppen, die noch jung in ihrer Karriere, also am Anfang stehen und sich gern mit Gleichgesinnten austauschen können.
Die Frage, „Bin ich zu alt für den BVjA“?, kann ich also guten Gewissens mit „nein“ beantworten. Auch Autoren, die bereits mehrere erfolgreiche Veröffentlichungen hinter sich haben, sind gern gesehene Mitglieder, denn von diesen unterschiedlichen Erfahrungen lebt der Austausch.
Der Besuch der Frankfurter Buchmesse war Teil eines dreitägigen Seminars des Bundesverbands für junge Autoren. Während wir am Freitag zusammen die Messe besuchten und den BVjA-Stand betreuten, ging es am Samstag und Sonntag zu Seminaren, die uns als Autoren weiterbilden sollten.
Für mich war es spannend zu sehen, wie anders die Buchmesse ist, wenn Du bereits gestandener Autor bist. Während ich als Neuling mich eher informierte und über die Stände bummelte, hatten meine Autorenkollegen Meetings mit ihren Verlagen und Agenturen, trafen auf bekannte Gesichter oder besprachen weitere Veröffentlichungsstrategien.
Mir wurde klar: Als Neuling ist die Frankfurter Buchmesse nicht so optimal. Dafür ist sie zu groß und zu geschäftig. Ich weiß noch, wie ich früher den Traum hatte, im Fahrstuhl einem Lektor in die Arme zu laufen und ihm meinen Elevator Pitch vorzutragen. Realistisch ist dieses Szenario nicht. Dafür sind die Leute in Frankfurt einfach zu beschäftigt. Aber so ganz verschwinden will der Traum dann doch nicht.
Da gehe ich lieber nächstes Jahr nach Leipzig zur Autorenrunde. Die soll gemütlicher und freundlicher für Neulinge sein. Auch wenn ich keinem Lektor in die Arme gelaufen bin, war es trotzdem ein spannender Tag. Ich habe viel über den BVjA gelernt, konnte mich mit den anderen Autoren vernetzen und habe neue, sympathische Verlage kennengelernt.
Ein wahres Highlight waren jedoch die Seminare am Wochenende und das gemeinsame Beisammensitzen danach.
Am Samstag ging es mit Martina Schneiders darum, als Autor selbstbewusster aufzutreten. Sie gab uns Input zum Thema persönliches Statement, Interview und Lesung, unterbrochen von zahlreichen praktischen Übungen. So mussten wir spontan ein persönliches Statement geben, einander interviewen, haben Stimmübungen gemacht und mehrere Zeilen aus unseren Werken gelesen. Dabei hat uns Martina jedes Mal aufgenommen, mal mit der Kamera, mal mit einem Audiogerät. So konnten wir sehen und hören, wie wir von Außen wahrgenommen werden und Tipps zur Körperhaltung aus erster Hand bekommen.
Ich gestehe, so ganz einfach, war das nicht. Meine eigene Stimme zu hören bin ich schon gewohnt, aber mich selbst durch die Kamera zu sehen, ist nochmal ein anderes Erlebnis. „So sehe ich von der Seite aus? Mache ich wirklich das mit meinen Händen?“
Ausklingen konnten wir den Abend mit einem schönen Abendessen.
Sonntag war dann der Tag der Figuren. Mit der Schreiblehrerin Tanja Steinlechner haben wir gelernt, was gute Figuren ausmacht und wie wir die Gefühle unserer Figuren nutzen können, um sie lebendiger zu machen. Für mich als Bauchschreiberin war das ein totaler Durchbruch. Auch bei den anderen Kollegen sah ich hin und wieder leuchtende Augen, als sie während des Seminars spontan auf neue Impulse kamen.
Mit herzlichen Umarmungen und dem Austauschen von Visitenkarten verabschiedeten wir uns dann voneinander.
Mein Fazit: Verbände sind klasse.
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